
Bei einer herbstlichen Wanderung zur Weinlage Iphöfer Kalb erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes über den Weinanbau, die Arbeiten des Winzers und die Natur. Veranstalter: Weingut & Winzerhof Emmerich.
Bei einer herbstlichen Wanderung zur Weinlage Iphöfer Kalb erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes über den Weinanbau, die Arbeiten des Winzers und die Natur. Veranstalter: Weingut & Winzerhof Emmerich.
Dohlen in der Kirche St. Gallus in Steinhöring: Bei der Veranstaltung am 19. September kamen 31 Besucher. Zuerst beobachteten wir die Dohlen, die den Kirchturm umkreisten. Dann wurden kleine Gruppen von 5 Personen in den Kirchturm geführt, um den Besuchern den Dohlen- und Falkenschutz zu erläutern und die vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) gebauten Nistkästen zu zeigen. Im Anschluss konnten wir noch einen Blick auf die Kolonie von Großen Mausohren werfen. Die mehrjährige Kirchen-Renovierung wurde durch den LBV artenschutzfördernd begleitet. Foto: Richard Straub
Als Winzerle war ich mit Gästen aus der Umgebung und aus Thüringen am 23.9. unterwegs gewesen. Zu einer Herbstweinwanderung habe ich eingeladen. Nach viel Wissenswertes über Weinbau, Arbeitsbedingungen und G‘schichtli gab es zum Schluss einen Weißburgunder vom Winzerhof Grünewald.
Ende Juni führte Dipl.-Biologin Ingrid Faltin durch einen Teil der Rannachaue bei Wiebelsheim. Trotz Hitze nahmen an der BayernTourNatur-Veranstaltung 20 Personen aus den Landkreisen Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim, Ansbach und Fürth teil. Gemeinsam wurden die Besonderheiten des Libellenlebensraums erkundet. Veranstalter: Untere Naturschutzbehörde Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. Foto: Landschaftspflegeverband Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim.
Am 20. August gingen 18 Gäste mit Jürgen Holzhausen durchs Schwarze Moor.
Viele von den Besuchern des Schwarzen Moores verspüren schon oft eine gewisse „Orientierungslosigkeit“ beim Erwandern und Durchstreifen einer außergewöhnlichen Naturlandschaft. Bei der Führung entwickelte sich die Erkenntnis, dass richtiges Sehen und Erleben einer Reihe von Informationen über jene Naturzusammenhänge bedarf, die auch heute noch vielfache Geheimnisse bergen.
An einem herrlichen Sommerabend im Juli 2017 entführte die Gästeführerin “Gartenerlebnis Bayern” Ernestine Kastenmeier ihre Gäste in die “Grüne Lunge” von Donaustauf, den Fürstengarten. Sie erfuhren Wissenswertes über die besondere Natur des Parks mit seinen Bäumen und Pflanzen sowie seine Geschichte. Bei einer Erfrischung im Chinesischen Turm lauschten die Gäste ihren Erzählungen über die fürstliche Familie Thurn und Taxis, für die im 19. Jahrhundert das Schloss Donaustauf mit seiner Parkanlage bevorzugte Sommerresidenz war.
(Foto: Klaudia Höpfl)
Auf ihrer Ferienwanderung mit Kräuter- und Kirchenführerin Ernestine Kastenmeier von Altenthann zur St. Ägidius-Kirche in Schönfeld erfuhren die Teilnehmenden die Natur der ganz besonderen Landschaft des Bayerischen Vorwaldes aus einem neuen Blickwinkel. Die im 12. Jahrhundert erbaute Kirche St. Ägidius in Schönfeld ist bis heute genauso geheimnisvoll wie die Weizgeschichten, die sich die Bevölkerung in früheren Zeiten an langen Winterabenden erzählte. Beides, Kirchenführung und Weizgeschichten, machten die Wanderung spannend und gar ein wenig schaurig.
Am 13.August führte Uli Knapp, Naturschutzwächter 22 Frauen, Männe und Kinder durch das Naturschutzgebiet Hainberg in Fürth – Oberasbach.
Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil der Sandachse Franken.
Dort gab es angepasst an die trockenen und heißen Sandböden viel zu entdecken. Da war zum Einen die Blauflügelige Ödlandschrecke bei der die Teilnehmer schön die Blauen Hinterflügel sehen konnten – wenn sie aufflogen. Die Kinder versuchten sie zu fangen und brachten sie vorsichtig dem Referenten, der sie so den anderen Besuchern mit der Lupe genau zeigen konnte. Auch andere Heuschrecken, den Bienenwolf und die Heidelerche gab es zu sehen.
Daneben viel Pflanzen dieser Standorte, von der Sandgrasnelke,Natternkopf, Ochsenzunge, Echtem Labkraut bis hin zum Kleinen Sauerampfer und der Königskerze wurde die Vielfalt gezeigt und erklärt. Auch die Heilwirkungen der Pflanzen wurden dabei angesprochen.
Die TeilnehmerInnen waren begeistert bei der Sache, stellten viele Fragen und möchten gerne wieder an solchen Veranstaltungen teilnemehmen.
Im Sand blüht das Leben.
Knapp 2 ½ Stunden führte Leo Anwander vom Landschaftspflegeverband Forchheim 15 interessierte Teilnehmer bei einer Veranstaltung auf Einladung des BUND Naturschutz Neunkirchen a. Br. und Umgebung im Rahmen von BayernTourNatur am 23. Juli 2017 durch die Sandlebensräume in den alten Sandgruben von Dormitz. Wie der Geograph erläuterte, sind sie Teil der sogenannten Sandachse Franken, die sich in ihren Ausläufern von Bamberg im Norden bis nach Weißenburg im Süden erstreckt. Entstanden ist sie in der letzten Eiszeit. Damals wechselten sich mehrmals Kalt- und Warmzeitperioden ab, die unterschiedlichen Temperaturen und Niederschlagmengen führten zu einem Wechsel zwischen Ablagerung und Abtragung von Sand. So entstanden in den Tälern rechts und links der Flussläufe so genannte Terrassenstufen und Terrassensande, d.h. sich abwechselnde Schichten von Sanden, feinem Kies und tonigem Material.
Diese Sandlebensräume bieten einzigartige Möglichkeiten für die dafür spezialisierten Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. das Filzkraut, das auch als das Edelweiß der Sandachse bezeichnet und mit seinem Namensvetter in den Alpen verwandt ist. Die hier vorkommenden Arten sind hervorragend angepasst an die extremen Bedingungen in Sandlebensräumen, die durch Trockenheit, Nährstoffarmut und, bei Sonne, durch starke Aufheizung geprägt sind.
In der stillgelegten Sandgrube wurden die Exkursionsteilnehmer vom Kleinen Feuerfalter begrüßt. Die Raupe dieses Schmetterlings bevorzugt Pflanzen, die sonnenexponiert stehen, und ernährt sich von den Blättern des Kleinen Sauerampfers. Der Dünen-Sandlaufkäfer ist ein tagaktiver Räuber mit großen Augen und furchteinflößendem Mundwerkzeugen. Er frisst Ameisen und Fliegen; auch seine Larven, die in Röhren im Boden leben, sind räuberisch. Den teilnehmenden Kindern erklärte Leo Anwander, warum dieser Käfer besonders lange Beine hat, nämlich um genug Abstand zwischen seinem Körper und dem im Sommer bis zu 60 Grad heiß Sand herzustellen. Zu sehen gab es auch die Blauflügelige Ödlandschrecke. Diese sehr seltene Heuschrecke hat kräftige Sprungbeine, ist hervorragend getarnt und auf dem Boden sitzend kaum auszumachen. Erst wenn sie auffliegt zeigt sie ihre leuchtend blau gefärbten Hinterflügel.
Während vor langer Zeit frei ziehende Tierherden sowie dynamische Prozesse wie z. B. Überschwemmungen und Erosion eine Verbuschung solcher Lebensräume verhinderten und später der Mensch mit seinen Nutztieren hierfür sorgte, muss heute der Mensch regelnd eingreifen, damit derartige Lebensräume erhalten bleiben.
Gleich nebenan, Richtung Kleinsendelbach, wurde vor kurzem der Sandabbau wieder aufgenommen. Nach den Einblicken in diesen speziellen Lebensraum stimmte es manche Teilnehmer der Exkursion nachdenklich, wie umweltschonend solche Maßnahmen überhaupt durchführbar sind und was beachtet werden muss, damit entsprechende Lebensräume anschließend entstehen und erhalten werden können.
Rund 200 Besucher und Ehrengäste folgten der Einladung der Regierung von Unterfranken ins FFH-Gebiet „Trockentalhänge im südlichen Maindreieck“ am 21. Mai in Winterhausen. Unter dem Motto „Natura 2000 schmeckt mir!“ wurden Produkte aus unterfränkischen FFH-Gebieten wie Apfelsäfte, Obstbrände, Weinsorten, Honig und Weidefleisch präsentiert. Der örtliche Steinbruchbetreiber stellte das Ausgangsgestein Muschelkalk und einige seiner Endprodukte vor. Auch die Verwendung heimischer Wildpflanzen zum Herstellen von Farbe, Kosmetik und Nahrung standen im Mittelpunkt. Das besondere Marktfest wurde von fränkischer Folklore auf traditionellen Instrumenten musikalisch begleitet.
Foto: Christian Salomon