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Isarmündung

Das Isarmündungsgebiet – ein Naturschatz ersten Ranges

Bei Deggendorf fließt die Isar in die Donau und bildet eines der letzten großen naturnahen Mündungsgebiete Deutschlands – eine einzigartige Auenlandschaft mit regelmäßig überfluteten Wäldern, bunten Streuwiesen und blütenreichen Magerrasen. Sie ist Zufluchtsraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Zu den Brutvögeln zählen seltene Arten wie Halsbandschnäpper, Rohrweihe, Baumfalke, Eisvogel und Blaukehlchen.

Die eindrucksvolle Flusslandschaft wird geprägt von zwei Flüssen mit unterschiedlichem Charakter: dem Gebirgsfluss Isar und dem Tieflandstrom Donau. Seit jeher sind sie wichtige Ausbreitungs- und Wanderachsen für Tiere und Pflanzen. Im Isarmündungsgebiet treffen typische Vertreter des Alpenrandes und südosteuropäische Steppenarten aufeinander. So konnten sich einzigartige Lebensgemeinschaften entwickeln.

Besonders schützenswert sind auch die so genannten „Brennen“. Dies sind höher gelegene Areale mit flachgründigen, sandig-kiesigen Böden, auf denen trockene Magerrasen gedeihen. Sie sind floristisch äußerst artenreich. So finden sich hier Frühlingsenzian, Rauer Alant und zahlreiche Orchideen. Insgesamt leben im Isarmündungsgebiet etwa 100 gefährdete Pflanzenarten.

Anlaufstelle für alle naturkundlich Interessierten ist das Infohaus Isarmündung in der Gemeinde Moos. Die interessante Dauerausstellung über die vielfältige Auenlandschaft der Isarmündung wird ergänzt durch ein weitläufiges Freigelände sowie ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm.



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