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Spessart – Waldwildnis zwischen Main und Kinzig

Der Spessart gilt als eines der waldreichsten Mittelgebirge Deutschlands. Seine sanft aufsteigenden bewaldeten Höhen ergeben im Wechsel mit Wiesentälern und gewundenen Bachläufen ein bezaubernd ursprüngliches Landschaftsbild. Der zentrale Hochspessart ist weitgehend von Laubwald bedeckt. Mehrere Jahrhunderte alte Eichenbestände vermitteln einen majestätischen Eindruck und ziehen fachkundige Besucher aus aller Welt an. Im Nordspessart dominieren dagegen Nadelholzbestände. Diese Aufforstungsflächen sind Folge des großen Holzverbrauchs der hier einst etablierten Glashütten- und Sole-Industrie.

Buntspecht, Foto: Georg Pauluhn - PicleaseDer rund 2.500 Quadratkilometer große Naturpark Spessart umfasst Teile der Landkreise

  • Aschaffenburg,
  • Miltenberg,
  • Main-Kinzig,
  • Main-Spessart
  • und der kreisfreien Stadt Aschaffenburg.

Typisch für den Naturpark und ökologisch sehr wertvoll sind die offenen Wiesentäler und ihre Bachläufe. Sie sind Lebensräume für viele Vögel, wie zum Beispiel den Eisvogel und die Wasseramsel, aber auch für Libellen und Amphibien.
Auch die Familie der Spechte ist im „Spechtshaard“, dem Spessartwald, zahlreich vertreten:

  • Buntspechte,
  • Schwarzspechte,
  • Grauspechte,
  • Kleinspechte
  • und Mittelspechte

haben hier ihre Heimat.

Das Sinntal beherbergt die weithin bekannten Schachblumenwiesen. Die attraktive Schachblume kommt in Mitteleuropa nur in wenigen kleinen, weit voneinander entfernt liegenden Gebieten vor und ist besonders geschützt.

In den sauberen und kalten Spessartbächen leben noch

• Mühlkoppen,
• Bachneunaugen,
• Bachforellen
• und Äschen.

Im Norden geht der bayerische Naturpark Spessart in den Naturpark Hessischer Spessart über. Seit mehreren Jahren arbeiten beide Naturparkverwaltungen eng zusammen, um zum Beispiel die wertvollen Offenlandbiotope im Spessart langfristig zu erhalten.


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